Ich wusste nichts von den Wechseljahren, bis meine Mutter sich mit einer älteren Freundin zum Kaffeetrinken traf.
Plötzlich öffnete die Frau in den 40ern ihre Bluse, fächelte sich Luft zu und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Auf meinen sehr erstaunten Blick antwortete sie: “Wechseljahre. Ganz schrecklich. Bei meiner Mutter war‘s genauso.”
Für mich mit damals 18 Jahren war das eine komplett neue Erfahrung.
1. Was, wenn Du nie vom Begriff Wechseljahre gehört hättest?
Es ist seltsam paradox: nahezu jede Frau hört in unserem Kulturkreis von den Wechseljahren. Trotzdem bleibt es ein Tabu-Thema, und wird wie ein peinliches Geheimnis behandelt, über das niemand gerne spricht.
Während der „Wechselzeit“ Pubertät spielen ebenso die Hormone verrückt und der Körper bereitet sich auf die Fruchtbarkeit vor. Am Ende dieser Zeit steht etwas sehr Schönes: Junge Frauen werden geschlechtsreif und können nun Kinder bekommen.
Die Zeit, in der Frauen von ihrer Fruchtbarkeit in eine neue Lebensphase überwechseln, wird ebenso mit einer Reihe von Veränderungen verbunden.:
Frauen fühlen sich nicht mehr attraktiv, manche nehmen ein paar Pfunde zu, sie schlafen nicht gut und schwitzen plötzlich stark. Schlechte Stimmung wie innere Unruhe, Reizbarkeit und Depression werden auch auf die Wechseljahre zurückgeführt.
Bereits als junge Frau habe ich mich gefragt, wie es wäre, wenn man diese Zeit nicht als grundsätzlich negativ und als eine Verlust-Periode angesehen würde?
“Stell dir vor, es sind Wechseljahre, und keine Frau geht hin!”
Das ist meine Sichtweise auf diese Lebensphase.
2. Schränken Wechseljahre die Lebensqualität wirklich ein?
Was ist dran an den Erkenntnissen der modernen Medizin? Stimmen die Überlieferungen von Mutter zu Tochter, von Generation zu Generation?
Unsere Gesellschaft ist von Sichtweisen und Prägungen aus der alten Vergangenheit sehr beeinflusst. Kaum jemand hinterfragt diese „Nachahmung“ und nach meiner Wahrnehmung haben Töchter oft die gleichen Schwierigkeiten wie ihre Mütter.
Ich bin auf eine interessante Studie von Psychologin Kerstin Weidner, Leiterin der Psychosomatik und Psychotherapie der Uni Dresden gestoßen.
In dieser Studie wurden die Wechseljahrs-Beschwerden unter dem Blickwinkel: „Vielleicht doch ein Mythos oder eine Lüge?“ erforscht.
Von den angeblichen psychischen Symptomen der Wechseljahre blieb nach der Studie Kerstin Weidners kein einziges mehr übrig.
Frauen werden nicht reizbarer, mutloser, vergesslicher oder ängstlicher, wenn der Östrogen-Spiegel in ihrem Körper sinkt.
Einen Link zum Beitrag von Psychologin Kerstin Weidner findest Du am Ende dieses Blogbeitrags.
3. Fünf erstaunliche Tipps für entspannte Wechseljahre – ganz ohne die üblichen Ratschläge zu Yoga & Co.
In meinen 40er bis 60ern hatte ich selber keine Anzeichen für die Wechseljahre.
Darum möchte ich Tipps geben, die nicht nur auf Ernährungsumstellung und Yoga beruhen, sondern auf meinen eigenen Erfahrungen.
🟢 Kümmere dich mehr um Dich selber und weniger um Andere. Es ist Zeit, wieder deinen eigenen Ideen und Impulsen zu folgen!
🟢 Betrachte deinen Körper als deinen besten Freund. Symptome zeigen ein Thema an, das deine Aufmerksamkeit braucht.
🟢 Die Wechseljahre sind eine hoch kreative Zeit, um auch mal verrückte Dinge auszuprobieren die dich glücklich machen. Alles was Dich berührt, dich lachen und tanzen lässt ist jetzt total angesagt!
🟢 Gönn‘ dir so oft wie möglich eine Auszeit für dich selber. Zeit für dich ist viel wichtiger als Hausarbeit und Verpflichtungen
🟢 Wenn du mal traurig oder niedergeschlagen bist, ist das okay. Es ist wichtig, alle Gefühle zuzulassen, denn sie zeigen dir, wohin es in diesem neuen Lebensabschnitt geht.
4. Die Perspektive wechseln: Von innerer Unruhe in den Wechseljahren hin zu dem, was in Dir steckt!
Viele Frauen finden es echt unangenehm, wenn sie unter innerer Unruhe bis hin zu Panikattacken leiden.
Meine Freundin erzählte mir, dass sie selbst beim Shopping plötzlich Angstattacken bekommt und dann aus dem Laden flüchtet, um nach Hause zu fahren.
Das kann ich sehr gut nachempfinden. Ich selbst hatte während meiner Wechseljahre zwischen 40 und 60 Jahren aber keine Panikattacken.
Meine innere Unruhe war ein Riesenthema in meinen 20er Jahren, wo ich das Gefühl hatte, dass meine persönliche Entfaltung und Selbstbestimmung total unterdrückt wurde.
Was wäre, wenn psychosomatische Beschwerden in den Wechseljahren wie Panik und Unruhe darauf hinweisen, dass man nicht genug Freude hat und zu wenig selbstbestimmt lebt?
Okay. Ich muss zugeben, dass sind interessante neue Sichtweisen. Sie helfen Dir aber nicht direkt dabei, mit Deiner inneren Unruhe umzugehen.
Hier ist mein bestes Tool, wenn du mit innerer Unruhe und Panikattacken zu kämpfen hast:
🟢 Nehme bewusst wahr, wenn die Angst in Dir aufsteigt.
🟢 Denke an diese Angst als deine kreativste Lebensenergie, – deine Super-Power!
🟢 Du drückst noch einen imaginären Deckel auf diese Kraft, um zu verhindern, dass sie dein Leben mitgestaltet.
🟢 indem du sie ignorierst, wird sie stärker – wie in einem Dampfkochtopf!
🟢 Wenn Du sie akzeptierst und dir bewusst machst, wie energiegeladen und kreativ du bist, erfüllt sie ihren Zweck und wird verschwinden.
Das ist eines meiner erprobten Energie-Werkzeuge, mit denen ich arbeite. Meine Klienten sind begeistert, wenn sie von Ihren Einschränkungen befreit sind!
Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, komm‘ gerne in mein kostenfreies Erstgespräch (Link am Ende des Beitrags)
Hier eine persönliche Einschätzung: Sind Wechseljahre ein Mythos oder Realität?
Die Wechseljahre können die kreativste und kraftvollste Zeit in deinem Leben sein.
Stell dir vor, du hast keine Ahnung von den Wechseljahren und den damit verbundenen Herausforderungen. Dann ist es ein neues Kapitel in deinem Leben, das du meistern wirst. Es wird wie immer gute und weniger gute Tage geben.
5. Das hat mir geholfen, anstrengende Zeiten positiv zu nutzen:
🟢 Vertrauen haben in den Weg, den mein Leben gerade nimmt – anstatt an mir zu zweifeln.
🟢 Mut zu haben, sich auf Neues, Unbekanntes einzulassen.
🟢 Hingabe an das, was gerade passiert und die Kontrolle mal loslassen.
🟢 Mitgefühl haben. Hauptsächlich mit mir selber.
🟢 Humor nicht vergessen! Zuviel Ernst killt deine Kreativität.
🟢 Selbstliebe. Ich habe gelernt, jeden kleinen Schritt zu feiern!
6. Das hat mir NICHT geholfen und mich negativ beeinflusst
🟢 Ratschläge von Anderen. Die kamen oft aus deren Begrenzungen.
🟢 Ungeduld. Veränderung dauert. Vertraue auf Deinen eigenen Rhythmus.
🟢 Denken. Mein Verstand stand oft meinem Bauchgefühl entgegen.
🟢 Schamgefühle und andere negative Emotionen. Die haben mich nur klein und blockiert gehalten.
🟢 Gurus und selbsternannte Retter, die mir ihre Methode als die einzig „wahre“ verkaufen wollen.
Wenn dir beim Lesen öfter das Gefühl kam, dass das, was du liest, dir bekannt vorkommt oder dich berührt, dann ist das ein Zeichen! Diese Empfindungen kommen direkt aus deinem Bauchgefühl und geben dir Hinweise darauf, wie du für dich und deine Ziele einstehen kannst.
Wenn du noch mehr Inspiration für deinen Neustart möchtest, trag dich einfach unter diesem Beitrag für meinen wöchentlichen Newsletter ein.
Ich bin da, falls Dir der Mut für den Neubeginn alleine fehlt.
Hier der Link zum Beitrag der Psychologin Kerstin Weidner:
https://www.welt.de/gesundheit/article139454133/Die-grosse-Hormonluege-der-Wechseljahre.html